Brandschutz in der Wildnis: So schützt die Wildnisstiftung ihre Naturparadiese

Die Wildnisstiftung macht Ernst: In Brandenburgs Wildnisgebieten wurde der Waldbrandschutz auf ein neues Level gehoben – mit System und viel Einsatz.

Zwischen Tangersdorf und Lieberose brennt niemand so schnell was an – zumindest nicht im Wald. Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, besser bekannt als Wildnisstiftung, setzt nämlich alles daran, ihre Wildnisgebiete sicher durch die trockene Jahreszeit zu bringen. Mit frischer Technik, vielen Kilometern Brandschutzschneisen und einem klaren Ziel: Natur schützen, bevor’s gefährlich wird.

Totholz raus, Löschbrunnen rein

Der Frühjahrsputz in Brandenburgs Wildnisgebieten hatte es in sich: Mehr als 50 Kilometer Schutzschneisen wurden freigelegt, Wundstreifen gepflegt, Wege gesichert und neue Löschwasserbrunnen installiert. Dabei ging’s nicht nur ums Freischneiden – in manchen Bereichen wurden zuvor noch alte Kampfmittel geräumt, denn die Flächen liegen auf ehemaligen Truppenübungsplätzen.

Dr. Andreas Meißner von der Stiftung bringt’s auf den Punkt: „Sicherheit und Wildnisschutz gehen bei uns Hand in Hand.“ Und das meinen sie ernst – ob in Jüterbog, Heidehof, Lieberose oder Tangersdorf.

Lieberose, Jüterbog & Co: Wo Wildnis auf Feuerwehr trifft

In Lieberose wurden ganze 7,3 Kilometer Schneisen instand gesetzt, dazu rund 6,5 Kilometer Wundstreifen gepflegt. Auch vier Löschbrunnen bekamen ein Update, damit die Feuerwehr im Ernstfall schnell handeln kann. In Jüterbog kamen 59 Hektar Schutzfläche dazu, und bei Pechüle wurde gleich ein neuer Brunnen gebohrt. Wer meint, Wildnis sei sich selbst überlassen, war wohl noch nie dort unterwegs.

Tangersdorf & Heidehof: Sicher durch die Saison

Auch im Norden wurde nicht geschlafen: In Tangersdorf sicherten die Maßnahmen gleich zwei Ortschaften – Tangersdorf selbst und Annenwalde. Und auf dem Heidehof? Da wurde eine neue, 2,5 Kilometer lange Brandschutzschneise angelegt. Plus Löschwasserbrunnen. Vorsorge statt Panik – so geht moderner Wildnisschutz heute.

Wenn’s brennt, bleibt’s hier sicher

Das Konzept der Stiftung: breite Schneisen, sandige Wundstreifen, befahrbare Wege und viele Entnahmestellen für Löschwasser. Alles fein abgestimmt mit Feuerwehr, Landkreisen und Naturschutzbehörden. So bleibt die Balance zwischen Schutz und Erlebnis – denn Wanderwege, Tierbeobachtung und Naturerlebnis sollen weiterhin möglich sein. Wildnis mit Weitblick eben.

Ganz schön gefördert – mit 100 Prozent Unterstützung

All diese Maßnahmen sind kein Zufallsprodukt. Sie wurden im Rahmen der EU-MLUK-Forst-Richtlinie mit 100 Prozent Förderung umgesetzt. Ohne Bürokratie-Karussell, aber mit einem klaren Ziel: Waldbrandschutz stärken, Natur erhalten, Klima schützen.

Wildnis braucht euch

Übrigens: Wer selbst einen Beitrag leisten will – die Stiftung bietet Patenschaften und Spendenmöglichkeiten. Damit auch Fischotter, Seeadler, Sonnentau und Wolf weiter ein sicheres Zuhause finden.

Mehr Infos gibt’s hier: www.wildnisstiftung.de

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