Die Naturwacht Uckermärkische Seen ist wieder verstärkt im Einsatz, um für ein achtsames Verhalten in der Natur zu werben. Warum das wichtig ist und wie ihr selbst zum Schutz unserer Naturschätze beitragen könnt, erfahrt ihr hier.
Der Naturpark Uckermärkische Seen: Ein Paradies mit Regeln
Mit seinen über 200 Seen, ausgedehnten Wäldern und seltenen Tier- und Pflanzenarten gehört der Naturpark Uckermärkische Seen zu den schönsten Landschaften im Nordosten. Um diese Schönheit zu bewahren, sind die Rangerinnen aus Lychen unterwegs, um Besucherinnen über die Artenvielfalt zu informieren und auf die nötigen Verhaltensregeln hinzuweisen.
Mehr Besucher, mehr Verantwortung
Das gestiegene Interesse an der Natur ist einerseits erfreulich, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Viele Menschen in der Natur bedeuten Stress für die Tierwelt und mögliche Schäden an der Pflanzenwelt. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Regeln der Schutzgebiete zu beachten.
Warum sind die Regeln so wichtig?
Störungen durch Menschen können die Tiere in ihrer Nahrungssuche, bei der Fortpflanzung und in ihren Ruhephasen erheblich beeinträchtigen. Dadurch werden Tiere gestresst und können ihren Nachwuchs gefährden. Wer sich an die Wege hält, Hunde anleint und kein Feuer macht, trägt aktiv zum Schutz der Natur bei.
Wassertourismus: Eine besondere Herausforderung
Auch auf den Seen gilt es, Rücksicht zu nehmen. Motorboote sollten langsam und mit Abstand zu Uferzonen fahren, um Vogelnester nicht zu gefährden. Stand-Up-Paddler und Kanuten sollten darauf achten, Vögel nicht zu stören, da diese oft hohe Fluchtdistanzen zeigen.
Wildcampen und Feuerstellen: Ein No-Go
Wildcampen und unerlaubte Feuerstellen sind nicht nur illegal, sondern auch gefährlich, besonders in der trockenen Jahreszeit. Informiert euch vor eurem Ausflug über erlaubte Übernachtungsmöglichkeiten und aktuelle Waldbrandstufen.
Zusammenarbeit für den Naturschutz
Die Naturwacht arbeitet eng mit Forst- und Ordnungsämtern, Feuerwehr, Fischereiaufsicht und Wasserschutzpolizei zusammen, um Verstöße zu ahnden und die Natur zu schützen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass auch kommende Generationen die Natur ungestört genießen können.
Hintergrund: Die Naturwacht Brandenburg
Seit 1991 sind die Ranger*innen der Naturwacht Brandenburg in 15 Nationalen Naturlandschaften aktiv. Sie erfassen Daten zur Flora und Fauna, führen Natur- und Artenschutzmaßnahmen durch und bieten geführte Touren an, um das Bewusstsein für den Naturschutz zu stärken. Unterstützt werden sie von rund 330 Freiwilligen.
Mehr Informationen findet ihr auf der Webseite der Naturwacht.